2021-09-09 | FAQ E-Zigarette

Was ist eine E-Zigarette?

E-Zigaretten haben nichts mit herkömmlichen Zigaretten zu tun. Durch Strom wird bei der E-Zigarette ein Draht erhitzt, der das Liquid verdampft. Der Dampf, der bei der Erhitzung entsteht wird inhaliert. Das Gefühl ist dem zum Rauchen einer normalen Zigarette sehr ähnlich. Bereits im vergangenen Jahrhundert wurde über diese Art Nikotin zu konsumieren nachgedacht. Zur Produktreife kam die Technik 2006, entwickelt von dem chinesischen Ingenieur Hon Lik. Er war zu jener Zeit selbst Raucher und sein Vater war bereits an den Folgen des Rauchens gestorben.

 

Wie schädlich sind E-Zigaretten?

Tabak enthält bis zu 6000 einzelne Stoffe. Allein 60 davon sind krebserregend. Durch das Verbrennen des Tabaks werden nochmals schädliche Stoffe freigesetzt. Die Verbrennung des Tabaks fällt bei der E-Zigarette weg.

Seit dem Jahr 2015 geht das britische Gesundheitsministerium davon aus, dass der Dampf der E-Zigarette bis zu 95 % weniger schädlich ist. 2018 hat dann Puplic Heath England noch einmal eine neue Studie veröffentlich und geht aktuell von einem 99,5 % geringeren Krebsrisiko aus. Seit dem Jahr 2016 wird die E-Zigarette in Großbritannien offiziell gefördert und von den Ärzten zur Rauchentwöhnung empfohlen. Die Organisation Research UK empfiehlt ebenfalls den Umstieg.

 

Was ist in den Liquids?

Die Liquid bestehen aus Stoffen Propylenglykol, Glycerin, Aromen und Nikotin.Das Propylenglykol ( PG) ist für den Geschmack mitverantwortlich, und ist in fast allen Saucen und Aromen enthalten, während Glycerin ein Zuckeralkohol und ein Lebensmittelzusatzstoff (VG) ist, der für den Dampf verantwortlich ist. Die fertigen Liquids enthalten auch Nikotin und Aromen. Die Lqiuids die in Deutschland verkauft werden, müssen geprüft und bei der EU angemeldet werden.

 

Helfen E-Zigaretten bei der Entwöhnung vom Rauchen?

Bei der E-Zigarette findet keine Verbrennung satt, daher sehen sich viele Nutzer als Dampfer und Nichtraucher. Weiterhin wird Nikotin inhaliert ohne die schädlichen Folgen des Tabakkonsums. Wer komplett mit dem Konsum von Nikotin aufhören möchte, kann den Nikotingehalt schrittweise reduzieren und sich so langsam von dem Nikotin entwöhnen.

Nikotinersatztherapien wie Pflaster, Kaugummis oder Sprays habe eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 5 %. Mit der E-Zigarette besteht eine 30 % Wahrscheinlichkeit den Konsum zu beenden und eine 80 % Wahrscheinlichkeit von der Zigarette weg zu kommen. Europaweit haben bis 2014 schon über 6 Millionen Menschen mit dem Rauchen aufgehört.

 

Ist Dampfen schädlich für Dritte?

Einige Studien belegen, dass der ausgeatmete Dampf keine schädlichen Stoffe mehr enthält. So liegen etwa die Emissionen wie von Formaldehyd unter dem Niveau der umgebenen Raumluft.

 

Wer benutzt die E-Zigarette?

Über 98 % der User sind ehemalige Raucher. 2016 nutzten in Deutschland etwa 2 Millionen Menschen die E-Zigarette, und in Großbritannien 3 Millionen. In den USA sind es 8 Millionen (Stand 2015).Vor allem die Gesundheitsorganisationen und Behörden glaubten lange Zeit, dass die E-Zigarette auch junge Konsumenten anspricht. Studien dazu haben dieses Argument allerdings entkräftet.

 

Wie sicher sind E-Zigaretten?

E-Zigaretten werden mit handelsüblichen Akkus betrieben. Diese Akkus explodieren auch nicht einfach, sondern können bei falscher Handhabung entgasen. Das gleiche Problem haben etwa auch Handys. Allgemein sind die Akkus in der E-Zigarette geregelt und es gibt Schutzvorrichtungen gegen das Überhitzen. Bei der normalen Bedienung ist die E-Zigarette also sicher.

In den wenigen Fällen, in denen die Boulevard Presse von explodierenden Akkus berichtet haben, war die Ursache eine falsche Nutzung durch den User. Diese Vorfälle sind auf die Masse der verkauften E-Zigaretten verschwindend gering.

 

Was für E-Zigaretten gibt es?

Grundsätzlich werden E-Zigaretten in drei Arten angeboten.

  • Die erste Generation sind Kartuschen-Geräte (Pods mit fertige abgefüllter Flüssigkeit.Sie reagieren auf Zug. Man findet sie an Tankstellen und Supermarkten. Sie ähneln stark der Zigarette in der Form und Haptik und sind im Unterhalt recht teuer.
  • Die zweite Generation sind Geräte in denen man die Coils (den Heizdraht) und das Liquid getrennt von einander wechselt und auffüllt.
  •  Die dritte Generation sind die offenen Systeme. Der Akkuträger und der Verdampfer sind voneinander unabhängig und die einzelnen Teile lassen sich nach Belieben austauschen. Bei diesen Akkuträgern lässt sich auch die Leistung exakt einstellen, was für eine angenehme Inhalation sorgt. 

 

Wie viel kostet eine E-Zigarette?

Die Anschaffungskosten für eine anfängerfreundliche E-Zigarette, sogenannte Starter Sets, liegen etwa bei 20,00 bis 40,00 €.Bei E-zigaretten, bei denen der Coil gewechselt werden kann, liegen die Kosten für 5 Coils bei etwa 10,00 €  bis 20,00 €. Damit kommt man in der Regel einen Monat aus. Natürlich gibt es mittlerweile auch Premium Geräte, die ab etwa 60,00 € starten, sie bieten oftmals den Vorteil von einer besonders großen Akkuleistung. Bei einem hohen Tages Konsum ist das vorteilhaft, wenn der Akku den ganzen Tag hält. Im Schnitt spart man bis zu 50 % der Kosten gegenüber der herkömmlichen Zigarette. Aber mehr davon in unserem extra Blog Post dazu.

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